Vilas

Die Stimme der Stille
Vilas’ künstlerisches und spirituelles Wirken wurzelt in einem tiefen Forschergeist und einer Hingabe an die Frage nach dem Wesentlichen: Was ist wirklich? Was bleibt, wenn alles Vergängliche vergeht? Ausgebildet an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf, wurde Vilas früh durch die Lehren des Zen-Buddhismus geprägt. Diese Erfahrung öffnete ihn für eine stille, kontemplative Tiefe, die sich nicht nur in seinem späteren Leben, sondern auch in seiner Kunst immer deutlicher manifestieren sollte.
Während längerer Aufenthalte in Japan und durch die Auseinandersetzung mit östlicher Philosophie entstand ein einzigartiges, ökologisches Landschaftsprojekt in Irland – ein Garten der Rückkehr, der Resonanz, der Stille. Schon dort zeigte sich: Vilas gestaltet nicht, um etwas zu formen – sondern um zu lauschen. Seine Kunst ist kein Ausdruck von Wille, sondern von Offenheit. Ein Empfangen, das jenseits aller Absicht geschieht.
In den letzten Jahren fand Vilas im Advaita Vedanta und Kashmirischen Shivaismus wertvolle Hinweise auf dem Weg zu sich selbst. Die Auseinandersetzung mit der Lehre von Rupert Spira eröffnete einen tiefgreifenden philosophischen Widerhall. Die radikale Einfachheit des nicht-dualen Bewusstseins – das Wissen, dass unser wahres Selbst nicht ein Objekt, sondern der Raum ist, in dem alle Objekte erscheinen – durchdrang zunehmend sein künstlerisches wie spirituelles Leben. Dass Stille nicht die Abwesenheit von Klang, sondern die Anwesenheit von Wahrheit ist – wird in Vilas’ Bildern, Meditationen und Worten unmittelbar erfahrbar.
Seine heutigen Werke, häufig auf der Basis von Fotografie, lösen sich von jedem konzeptuellen Anspruch. Sie entstehen aus einem Zustand absichtslosen Empfangens – frei von Ziel, Botschaft oder Bedeutung. In der Betrachtung dieser Bilder geschieht etwas Paradoxes: Sie verschwinden. Oder besser gesagt – sie lassen den Betrachter zurück in einem Zustand des wortlosen Gewahrseins. Nicht was gesagt wird, ist wesentlich, sondern das, was durch das Schweigen zwischen den Formen hindurch erfahrbar wird.
Vilas versteht sich nicht als „Künstler“ im klassischen Sinn, sondern als Zeuge eines kreativen Prozesses, der aus dem Raum des Seins selbst fließt.
In seinen Lehren, in seiner Kunst, in der Begegnung mit Menschen öffnet sich ein Zwischenraum – frei von innerem Kommentar, frei von Ziel – in dem sich reines Bewusstsein selbst erkennt.
So inspiriert Vilas heute Menschen, ihren eigenen Weg zur inneren Freiheit zu gehen – mit einem freudigen Geist, einem offenen Herzen und der tiefen Gewissheit:
Alles, was wir je gesucht haben, ist bereits hier – in der stillen Gegenwart des Seins. Der Frieden, nach dem wir uns sehnen und die Freude, die wir suchen, sind nicht das Ziel – sie sind unser Wesen.
The Voice of Silence
Vilas’ artistic and spiritual path is rooted in a profound spirit of inquiry and a devotion to the essential question: What is truly real? What remains when all that is transient falls away? Trained at the prestigious Düsseldorf Academy of Fine Arts, Vilas was early on touched by the teachings of Zen Buddhism. This experience opened him to a contemplative depth — quiet, spacious — that would go on to permeate not only his life, but his art.
During extended stays in Japan and through his immersion in Eastern philosophy, a unique ecological landscape project emerged in Ireland — a garden of return, of resonance, of stillness. Even then, it became clear: Vilas does not create to shape something, but to experience and to see. His art is not an expression of will, but of openness — a silent receiving beyond all intention.
In recent years, Vilas has found profound inspiration in the non-dual traditions of Advaita Vedanta and Kashmiri Shaivism. His encounter with the teachings of Rupert Spira sparked a deep philosophical resonance. The radical simplicity of non-dual awareness — the insight that our true self is not an object among others, but the very space in which all objects arise — began to suffuse both his spiritual and artistic work. That silence is not the absence of sound, but the presence of truth — becomes directly palpable in Vilas’ images, meditations, and words.
His current works, often based on photography, have shed any conceptual claim. They arise from a state of receptive stillness — free of goal, message, or meaning. And in their contemplation, something paradoxical occurs: they dissolve.
Or rather — they return the viewer to a wordless state of awareness.
What is spoken is not what matters. What matters is what becomes visible through the silence between the forms.
Vilas does not see himself as an “artist” in the classical sense, but as a witness to a creative process that flows directly from the space of Being.
In his teachings, his art, and his encounters with others, a threshold opens — free from inner commentary, free from purpose — in which pure awareness recognizes itself. In this way, Vilas invites others to walk their own path toward inner freedom — with a joyful spirit, an open heart, and a quiet certainty:
Everything we have ever searched for is already here — in the silent presence of Being. The peace we long for and the joy we seek are not the destination — they are our essence.